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  • Touren

Afrika 04/2023

Selbstfahrer-Tour durch das südliche Afrika

| 05.04.2023 bis 23.04.2023
Besuchte Länder: Namibia und Südafrika (KTP) 
Fluglinien: Lufthansa und Eurowings Discover 
Fast 3 Wochen zu zweit durch das südliche Afrika 
Kilometer: 3.928 (davon 1.464 in Namibia) 
Dieselpreis pro Liter: 21,08 N$ 
Wechselkurs für 1 €: 19,60 N$ 
SmartPhone: Samsung Galaxy S23 Ultra

Diese fast 3-wöchige Tour führte uns auf besonderen Wunsch von Nadine primär zum KTP (Kgalagadi Transfrontier Park). Nach einer Woche im KTP ging es dann zurück nach Namibia und dort über eine leicht südliche Route bis zu den Dünen des Sossusvlei, bevor wir die letzte Nacht wieder in Windhoek verbrachten. Details zur Route folgen unterhalb vom Tour-Fahrzeug-Foto.

Es ging von Hamburg mit Lufthansa in einem Airbus A321-200 nach Frankfurt und weiter mit Eurowings Discover in einem Airbus A330-300 nach Windhoek. Am Hosea Kutako Airport (Windhoek) wurden wir von Sam (langjähriger Savanna-Mitarbeiter und inzwischen ein guter Freund) abgeholt und zur Autoübernahme nach Windhoek gebracht. Und wieder gab es einen weißen Ford Ranger, wie auch gewünscht.

Der Rückweg nach Deutschland war praktisch identisch, nur andersrum. Der Flug von Windhoek nach Frankfurt wieder mit Eurowings Discover auch wieder in einem Airbus A330-300 und dann weiter nach Hamburg mit Lufthansa in einem Airbus A321-200.

Und wie geplant war unser Tour-Fahrzeug erneut ein Ford Ranger, zweite Tour mit diesem Typ. Dieses Mal mit einem Dachzelt, wir wollten es doch nochmal ausprobieren. Nur gut, dass wir auch das Bodenzelt mit hatten, weil ohne passende Matratzen und Auflagen, ist es uns einfach zu hart – aber da scheinen wir wohl eine Ausnahme zu sein. Sprich, wir haben das Dachzelt nur einmal ausprobiert, einfach zu hart für uns, also doch wieder zurück zum Bodenzelt mit Matratzen, Schlafsäcken, Decken, Kissen und überhaupt Wohlfühlen.

Nach der üblichen Übernachtung zum Auftakt der Tour, im Arebbusch in Windhoek, verbrachten wir entlang der C15 auf dem Weg zum Grenzübergang Mata Mata, zwei Nächte auf für uns neuen Campsites. Die erste Nacht auf der Jansen Kalahari Guest Farm an der C21 und dann auf der Kalahari Game Lodge, direkt an der C15. Beides super gute Erfahrungen, denn bei beiden wären wir auch gerne länger geblieben, weil interessant für mehr und vor allem sehr gut für Entspannung in der Natur.

Danach ging es wie geplant in den KTP, primär auf die südafrikanische Seit und hier zur ersten Nacht auf die Campsite vom Rest Camp Mata Mata. Hier läuft leider bis ca. 21:30 Uhr und wieder ab 5 Uhr ein Generator, der nicht wirklich zu überhören ist. Aufgrund der wie immer schwierigen Buchungssituation der Camps im KTP, hatten wir als Nächstes ein Chalet oder besser eine Desert-Cabin im Wilderness Camp Grootkolk gebucht. Das war auch gut so, hier stehen nur 4 Hütten, also hat man nicht so viele Nachbarn, wie zum Beispiel bei Mata Mata. Hier war ich bisher auch noch nicht und bin auch noch nie bis an die Grenze zu Namibia gefahren, sprich bis Union’s End.

Eine schöne Erfahrung, bei der wir am ersten Morgen auch eine tolle Begegnung, ganz alleine, mit einem Löwenmännchen, direkt auf dem Weg hatten. Insgesamt muss ich aber feststellen, dass ich noch nie so wenige Tiere im KTP hatte, wie in dieser Woche. Dies lag offensichtlich an der fehlenden Regenzeit, sprich hier war es sehr trocken. Wasser war zwar vorhanden an den Wasserstellen, aber da es kaum Futter gab, sind die Tiere wohl abgewandert.

Grootkolk war insgesamt sehr schön, wirklich in der Wilderness gelegen, nur dank weniger Gäste auch ruhig und entspannend. Geplant wären wir in der nächsten Nacht nach Nossob gefahren, auch ein eher großes und daher auch lautes Rest Camp im Park, aber wir bekamen von Camp-Gästen das Angebot, zum Tausch. Dies nahmen wir nach kurzer Überlegung an und bereuten dies auch nicht. So fuhren wir am folgenden Tag, nach kurzer Mittagspause, nur durch Nossob durch, auf dem Weg nach Bitterpan.

Bitterpan ist auch ein Wilderness Camp, ich meine mit auch nur vier Häusern, die aber auch alle belegt waren. Die Anreise über Nossob und dann quer durch die Dünen ist jetzt nicht unmöglich, aber für die knapp 50 km sollte man schon 2-3 Stunden einplanen, weil einige Dünen schon ihren Tribut einfordern. Auch hier im Camp war alles sehr ruhig, leider auch tierisch wenig los, nur am Abreisemorgen gesellten sich kurz zwei Hyänen an die Wasserstelle.

Weiter ging es in Richtung Süden und hier nicht typischerweise nach Twee Rivieren, sondern auf die botswanische Seite, zur Campsite Two Rivers. Hat einige Vorteile, viel günstiger ist die Campsite und auch die Parkgebühren, es gibt nur 4 Campsites, die selten gebucht sind, dafür aber in der Regel keine intakten Ablutions. Aber dafür kann man ja kurz rüber nach Twee Rivieren, gleiches gilt für einen Restaurant-Besuch, zum Shoppen und Tanken. Hier verbrachten wir 2 Nächte und starteten von hier zu Tagesausflügen. Auch hier war die Tierwelt sehr eingeschränkt, dennoch gab es genug zu sehen, zum Beispiel 8 junge Löwenmännchen direkt am Picnic-Spot Melkvlei. Die letzte Nacht verbrachten wir dann wieder in Mata Mata, wieder mit dem laufenden Generator und sehr vielen Mit-Campern.

Wir verließen mit sehr nachhaltigen Eindrücken den KTP, reisten wieder über Mata Mata nach Namibia ein und hatten einen super schönen Reisetag entlang und durch die roten Dünen dieser Gegend. Wir stoppten bei einem Geheimtipp in Koës (gesprochen Keuss), beim Moer Toe Coffee Shop. Der frische Kaffee war laut Nadine super und der selbstgemachte Kuchen ein Gedicht – klare Besuchsempfehlung. Am Ende der Tagesetappe stoppten wir kurz vor Keetmanshoop auf der Campsite des Quivertree Forest Rest Camp. Viele Köcherbäume, wie immer ein spektakulärer Sonnenuntergang und am nächsten Morgen ein Besuch beim Giants Playground, rundeten den Aufenthalt hier ab.

Nächstes Ziel und wieder etwas ganz Neues, war die Mount D’Urban Campsite, knapp 20 km nördlich von Helmeringhausen, direkt an der C14. Ich hatte davon kürzlich auf Facebook gelesen und davor, nie etwas darüber gehört. Heute weiß ich, sie besteht schon seit 2017, hat 10 Campsites und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Zum Beispiel auf der Durchreise, ich tendiere aber eher für 2-3 Nächte, weil man hier so herrlich relaxen kann. Auch eine klare Besuchsempfehlung, weil alles in Top-Zustand, eigene super schöne Ablution, Überdachung und auch etwas Strom zum Laden von SmartPhone und Computer vorhanden sind.

Da wir die super Landscape Route D414 in Ruhe befahren wollten, hatten wir hier zwei Nächte gebucht und das war auch sehr gut so. Abends gibt es verschiedene Plattformen für den Sundowner, morgens geht die Sonne direkt hinter einem Berg auf und die Campsite ist hervorragend in die Umgebung integriert. Helmeringhausen ist nur einen Steinwurf entfernt, so kann man ganz in Ruhe im Helmering Winkel shoppen oder bei Katja gegenüber zum Essen gehen. Die Rundtour über die D414 ist auch eine klare Empfehlung, weil dort so viel schöne Eindrücke mitzunehmen sind, wie ich finde, selten so geballt vorhanden in Namibia – aktuell meine Favoritenstrecke.

Und zum Ende der Tour stand noch ein lang ersehnter Wunsch von Nadine auf dem Programm, endlich früh am Morgen in das Deadvlei zu marschieren. Also ging es weiter nach Sesriem, gebucht hatten wir eine Nacht auf der Oshana Campsite. Diese ist wie die NWR Sesriem Campsite auch im Park und man kann somit die Vorteile, man ist hinter dem Gate, nutzen und zusätzlich ist sie auch günstiger als NWR. Bei genauer Betrachtung, was wir alles wie und wann machen wollten, kamen wir auf dem Weg dorthin auf die Idee, eine weitere Nacht dranzuhängen. Und so fragte ich bei Ankunft an der Rezeption der Oshana Campsite, leider laut Auskunft die nächsten Wochen komplett ausgebucht.

Dann aber ein super Angebot von Stephen, einem Mitarbeiter der Lodge, würde ich mit NWR alles klären, eine Campsite für die nächste Nacht haben, lässt er am Morgen des Folgetages, während wir bei den Dünen rumstiefeln würden, das Zelt auf die gebuchte Campsite tragen lassen. Und tatsächlich so geschah es auch. Als wir von einem langen und erfolgreichen Vormittag von den Dünen zurückkamen, stand unser Zelt wohlbehalten auf der gebuchten Campsite Nummer 35 – wow und vielen Dank.

Inzwischen hatten wir uns entschieden, die letzte Nacht doch wieder im Arebbusch in Windhoek zu verbringen, weil so könnten wir in Ruhe umpacken, Essen gehen und entspannt die letzte Nacht dort verbringen. Aber so machen wir es dann doch nicht wieder, weil wir bekamen nur noch ein Zelt, direkt an der Hauptstraße. Und da ein Zelt keine festen Wände hat, war es einfach viel zu laut – so nicht wieder. Aber egal, das konnte unsere Tour nicht mehr kaputtmachen.

Eine fahrtechnische Besonderheit auf dieser Tour soll nicht unterschlagen werden. Namibia hat zahlreiche schöne Gebirgspässe, einige davon sind sehr geschmeidig zu durchfahren, aber bei einigen stehen auf kurzer Strecke schon einige Höhenmeter an. Wir durchfuhren insgesamt vier Pässe, davon waren drei Neuland für uns beide. Von Mount D’Urban kommend über die C14 rüber zur C19 und dort durch den Zarishoogte Pass auf dem Weg in Richtung Sesriem.

Auf dem Rückweg nach Windhoek zuerst durch den Gaub Pass, diesen kannten wir bereits und dann auf der C26 gefolgt vom Gamsbergpass. Dieser ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, weil man sehr dicht an die Rändern heranfahren muss, dennoch ein sehr schöner und sehr langer Pass. Zum Abschluss noch über den Kupferbergpass, der zu dieser Zeit an einigen Stellen überarbeitet wurde. Auch eher geschmeidig zu befahren und mit einigen tollen Eindrücken.

Vielen Dank für wieder einmal eine ganz besondere Reise und tolle Zeit im südlichen Afrika.

TagLandÜbernachtungTyp
05.04.2023APFliegerAirplane
06.04.2023NAArebbusch Travel Lodge – WindhoekRoom
07.04.2023NAJansen Kalahari Guest Farm – C21 – Kalkrand AreaCamping
08.04.2023NAKalahari Game Lodge – C15 – Mata Mata AreaCamping
09.04.2023ZAMata Mata – KTPCamping
10.04.2023ZAGrootkolk – KTPRoom
11.04.2023ZAGrootkolk – KTPRoom
12.04.2023ZABitterpan – KTPRoom
13.04.2023ZATwo Rivers – KTPCamping
14.04.2023ZATwo Rivers – KTPCamping
15.04.2023ZAMata Mata – KTPCamping
16.04.2023NAQuivertree Forest Rest Camp – M29 – Keetmanshoop AreaCamping
17.04.2023NAMount D’Urban – C14 – Helmeringhausen AreaCamping
18.04.2023NAMount D’Urban – C14 – Helmeringhausen AreaCamping
19.04.2023NAOshana Campsite – SesriemCamping
20.04.2023NACampsite NWR – SesriemCamping
21.04.2023NAArebbusch Travel Lodge – WindhoekRoom
22.04.2023APFliegerAirplane
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