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  • Touren

Namibia 01/2015

Selbstfahrer-Tour durch Namibia

| Vom 15.01.2015 bis 30.01.2015
Besuchte Länder: Namibia 
Fluglinien: Lufthansa und Condor 
2 Wochen alleine und als Selbstfahrer durch Namibia 
Selbstfahrer-Tour: 5.266 km 
Dieselpreis pro Liter: 11,55 N$ 
Wechselkurs für 1 €: 13,15 N$ 
SmartPhone: Samsung Galaxy S5

Es ging von Hamburg mit Lufthansa nach Frankfurt, von dort mit Condor in einer Boeing 767-300 direkt nach Windhoek. Am Hosea Kutako Airport (Windhoek) wurde ich von einem Mitarbeiter von Savanna Car Hire (erste Anmietung) abgeholt und zur Übernachtung zum Hotel Uhland nach Windhoek gebracht. Da dies ein Tagesflug war, landete ich um 20:30 Uhr, somit erfolgte die Übernahme des Fahrzeuges, einen Hilux Bushcamper in Weiß, erst am nächsten Tag.

Diese knapp 2-wöchige Tour führte mich quer durch das ganze Land. Unter anderem ganz in den Süden zum Fish River Canyon und in den Norden zu den Epupa Falls. Der Rückweg nach Deutschland war identisch, mit Condor nach Frankfurt und weiter nach Hamburg mit Lufthansa.

Nach 2006, war dies meine erste Reise ganz alleine durch das südliche Afrika, in diesem Fall nur durch Namibia. Auch habe ich den Mietwagenanbieter von Asco zu Savanna gewechselt, denen ich auch noch bis ins Jahr 2022 treu geblieben bin. Nach 2 Nächten zum Eingewöhnen, Autoübernahme, Einkäufe, etc., im Hotel Uhland ging es dann in Richtung Süden bis Gochas, wo ich eine Nacht auf einer meiner Lieblings-Campsites, dem Red Dune Camp, verbrachte.

Ich hatte auf dieser Reise gesammelte / gebrauchte Brillen mit, die ich hier platzieren wollte. Dies klappte auch am folgenden Tag nach einem Gottesdienst in Gochas. Wir verteilten die Brillen nach Bedarf, aber nach wenigen Tagen wurden viele zurückgegeben, weil dann doch Kopfschmerzen und andere Themen auftraten. War also insgesamt keine so gute Idee, weil die wenigsten Brillen tatsächlich für einen anderen Menschen passen. Klar, es haben einige Brillen geschafft, einen neuen Nutzer zu finden, aber die allermeisten dann eben doch nicht – gelernt und in der Zukunft einfach besser machen.

Dennoch hatte dieser Gottesdienst etwas weiteres Gutes, denn ich lernte Leesma, die Leiterin des Epiphany Kindergartens kennen und traf mich danach mit ihr. Wir stimmten uns ab und mich hatte ein neues Unterstützungsprojekt gefunden, bei dem ich viele Jahre aktiv war. Weiter ging es über Keetmanshoop zum Fish River. Ich verbrachte eine Nacht auf der Hobas-Campsite vom NWR und traf ein Motorrad-Pärchen, die praktisch nichts mit sich führten. Ich teilte mein Abendmahl und das Frühstück mit ihnen. Sie wollten sich nach der Tour mal melden …

Komplett bescheuert dann die Weiterfahrt, immer weiter und weiter, bis am Ende des Tages fast 700 km auf dem Tageskilometerzähler standen. Auch das muss ich endlich lernen, ist einfach total umgeschickt oder einfach dumm. Es ging vorbei an Ai-Ais, Außenkehr, Rosh Pina, Aus und Helmeringhausen bis nach Hammerstein an der C19. Vor Kurzem wurden die beiden Geparden Cesar und Kleopatra nach Harnas überführt und Oscar und Wilde haben hier übernommen. Sprich, hier hat man die Chance, diesen Tieren in Gefangenschaft sehr nahe zu kommen.

Weiter ging es nach Sesriem und ins Sossuvlei in die Dünen. Und dann nach Swakopmund für eine Nacht, feste Unterkunft im Cornerstone Guest House. Abendessen im Kükis Pub und am nächsten Morgen auf einen Abstecher zum Cape Cross, die Seelöwen beobachten. Nächste Ziel von hier war Palmwag, was dazu führte, das auch der heutige Tag einfach zu viele Kilometer unter den Reifen weggefressen hat, fast 600 km. Kurz vor der Unterkunft ist ein Kontrollpunkt. Ein freundlicher Checkpoint-Mitarbeiter machte mich auf einen nahenden Platten vorne rechts aufmerksam. Ich war die halbe Strecke durch teilweise heftigen Regen gefahren und irgendwann hat sich da wohl etwas unbemerkt in den Reifen gegraben. Als ich auf Palmwag ankam, war der Reifen komplett ohne Luft.

Am nächsten Morgen wird der Reifen im hiesigen Workshop professionell geflickt, so dass ich wieder einen vollwertigen Ersatzreifen hatte. Auf geht es hoch in den Norden, über Opuwo bis zu den Epupa Falls. Am nächsten Tag dann wieder über Opuwo bis zum Etosha Galton Gate und zum Tagesziel der Campsite Olifantsrus, die ich das erste Mal besuchte – zu dieser Zeit wohl noch neu und ein Geheimtipp, so war ich hier der einzige Gast. Eine Nacht verbrachte ich auf der Campsite von Okaukuejo und hier lehrte mich ein Schakal, dass so ein Tier recht beweglich und unnachgiebig ist, wenn es um mögliches Fleisch für ihn geht.

Ich ließ ein ausgepacktes Stück Fleisch auf dem Tisch liegen, als ich zum nur wenige Meter entfernten Grillplatz schlenderte. Auch machte ich noch ein Foto, welches den Schakal stierend auf das Fleisch zeigt, in der klaren Annahme, da kommt er nicht ran. Als ich zurückkam, sah ich den Schakal mit meinem Fleisch im Maul davon ziehen. OK, ich holte ein noch gefrorenes Stück aus dem Kühlschrank, legte auch dies zum Auftauen auf den Tisch und was soll ich sagen, auch das hat er sich noch geschnappt – Blödheit wird eben bestraft. Ich hatte noch ein Stück Fleisch, so das ich nicht hungern musste, aber gelernt habe ich viel.

Die letzte Etosha-Nacht verbrachte ich auf der Onguma Campsite unmittelbar vor dem Lindequist Gate, also Namutoni-Seite. Eine sehr schöne und geräumige Campsite, nur etwas unheimlich, weil direkt am Park mit einem manuell zu bedienendem Tor und ich war auch hier ganz alleine. Am nächsten Morgen ging es quer durch den Park und über Okaukuejo zurück in Richtung Windhoek, mit einer letzten Übernachtung auf der Immanuel Wilderness Lodge bei Sabine und Stephan. Mega leckeres Essen, ein perfekter letzter Abend.

Der Rückflug verlief gut und ruhig, aber auch hier sollte noch etwas ungeschicktes passieren. Offensichtlich ist in der Nacht mein Reisepass aus der Tasche gerutscht und hat es sich unter dem Sitz bequem gemacht. Dies stellte ich dann bei der Passkontrolle fest. Schnell zurück zum Flieger, einer Stewardess das Problem erklärt und, sie hat ihn gefunden und mir gebracht – Puuuuuh …

TagLandÜbernachtungTyp
15.01.2015NAHotel Uhland – WindhoekRoom
16.01.2015NAHotel Uhland – WindhoekRoom
17.01.2015NARed Dune Camp – C15 – Gochas AreaCamping
18.01.2015NAQuivertree Forest Rest Camp – M29 – Keetmanshoop AreaCamping
19.01.2015NACampsite NWR – Hobas – C37 – Fish River CanyonCamping
20.01.2015NAHammerstein Lodge – C19 – Sesriem AreaCamping
21.01.2015NACampsite NWR – SesriemCamping
22.01.2015NACornerstone Guest House – SwakopmundRoom
23.01.2015NAPalmwag Lodge – C43 – Palmwag AreaRoom
24.01.2015NAOmarunga Lodge – Epupa FallsCamping
25.01.2015NAOlifantsrus – EtoshaCamping
26.01.2015NAOkaukuejo – EtoshaCamping
27.01.2015NAOnguma Bush Camp – C38 – Von Lindequist Gate Area – EtoshaCamping
28.01.2015NAImmanuel Wilderness Lodge – D1491 – Windhoek AreaRoom
29.01.2015APFliegerAirplane

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