30. Tag
Vom Polarkreis zum Foldsjøen
Wieder ein kurzer Bericht, denn wenn gestern schon ein Fahrtag war, dann war heute ein extremer Fahrtag. Ziel: weiter dem Wolken- und Regengebiet entkommen. Die Nacht war erstaunlich ruhig – kein Wind, und selbst die nahe Straße war kaum zu hören. Erst gegen 7:30 Uhr frischte der Wind etwas auf und auch der Verkehr nahm zu.
Da sich der Himmel direkt über meinem Schlafplatz kurz öffnete, nutzte ich den Moment noch für ein paar Fotos der Umgebung – natürlich auch mit dem Globe – und machte mich dann auf den Weg. Kurz nach 8 Uhr war ich auf der Strecke, bei frischen 2 Grad. Nur wenige Kilometer später: dichter Himmel, Nebel, teils Tiefnebel – aber landschaftlich einfach zauberschön.
Nach vielen herbstlichen Eindrücken legte ich einen kurzen Halt am Rastplatz ein, genau beim Übergang von Nordland nach Trøndelag. Hier haben sich die Verantwortlichen richtig Mühe gegeben, diesen Ort freundlich zu gestalten. Über die Straße spannt sich ein großes Holzportal, das die Reisenden in der neuen Region willkommen heißt – die Nordland-Seite wirkt auf mich dabei noch etwas herzlicher. Nun also: unterwegs in Trøndelag.
Die weitere Fahrt war geprägt von zahlreichen Stopps – offenbar ist jetzt die Zeit, um Straßen zu erneuern oder auszubessern. Ob auf Nebenstrecken oder auf der Hauptachse, der E6 – es gab alles: langsame Durchfahrten, Ampelregelungen, manuelle Verkehrssteuerung oder, wie kurz vor Levanger, sogar eine komplette Sperrung in beide Richtungen der E6.
Trotzdem kam ich noch vor Einbruch der Dunkelheit am Foldsjøen an. Ich richtete mich ein, machte einen kurzen Spaziergang am See und widmete mich dann in Ruhe meiner Abendgestaltung.
Übernachtung: Parkstreifen am Foldsjøen
Übernachtungsart: Wild Camping
Tageskilometer: 562
Wetter: Wolken
