07. Tag
Vom Pinkjärvi zum Bötombergen bei Karijoki
Die Nacht brachte reichlich Regen und Wind – gut, dass ich meinen Camper nicht mehr umgestellt hatte, sonst hätte ich heute Morgen wahrscheinlich mitten in einer Pfütze gestanden. Trotzdem war die Nacht erholsam, denn erst gegen 10 Uhr wurde ich richtig wach. Also gemütlich hoch, den Post vom Vortag schreiben, leicht frühstücken und dann los – in der Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen.
Mein erstes Ziel: der Leuchtturm Kallon majakka bei Pori. Doch der Himmel wollte nicht aufreißen, das Café am Turm war geschlossen und „weißer Turm vor weißem Himmel“ ist jetzt auch kein Foto-Highlight. Immerhin war der Spaziergang (hin und zurück gut 3 km) vom Parkplatz dorthin ganz nett – auch wenn es direkt am Leuchtturm selbst natürlich nochmal 20 Stellplätze gab. Tja, so ist das.
Danach stand etwas auf dem Plan, auf das ich mich besonders gefreut hatte: frischer Fisch bei „Kalaliike Eljas Santa Ky“ in Merikarvia. Adresse gefunden, hingefahren – und dann: nichts. Fisch aus, laut einem kleinen Zettel. Da ich natürlich kein Finnisch kann, half Google Lens: „Der Fisch ist das Ende des heutigen Tages.“ Klingt dramatisch, fast philosophisch. Später bei Deepl: „Fisch ist heute nicht mehr lieferbar.“ Weniger poetisch, aber genauso enttäuschend, aber lustig fand ich es schon.
Also weiter Richtung Kristinestad, wo ich mir einen Übernachtungsplatz am Wasser ausgesucht hatte. Sonne kam endlich raus, blauer Himmel, alles perfekt – bis auf das kleine Schild: „Camping prohibited“, meine Recherche war also nicht gut genug.
Also weiterziehen. Ein neues Ziel war schnell gefunden, und diesmal passte alles: schöner Platz, mit guter Übersicht.
Zum Tagesabschluss gab es einen Tomatensalat mit Schafskäse, Peperoni und Oliven an Balsamico-Dressing. Einfach, lecker, perfekt nach diesem kleinen Abenteuer-Tag.
Übernachtung: Parkstreifen am Bötombergen bei Karijoki
Übernachtungsart: Wild Camping
Tageskilometer: 183
Wetter: Wolken
