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12.09.2025

04. Tag

Von Rådmansö (Schweden) nach Ruissalo (Finnland)

Nachdem Wind und Regen gegen Mitternacht endlich nachgelassen hatten, wurde es eine wunderbar ruhige Nacht. Früh raus, kurz gestreckt und gleich los – denn auf einem Parkplatz an einer Kirche, direkt neben dem Friedhof, gibt’s nicht gerade viel zu sehen. Die Sonne blinzelte ein bisschen durch die Wolken, also: ab ans Wasser.

Ein kurzer Schlenker zur Fähranlage in Kapellskär, dann noch bis Räfnäs. Dort: ein kleiner Hafen, nix los, perfekte Ruhe. Ich stellte mich einfach „hin“, schaute der Sonne beim Aufgehen über dem Wasser zu und mixte mir einen Smoothie. Danach wieder zurück Fähre – es wurde Zeit für die Überfahrt.

Mit Finnlines lief alles völlig unkompliziert: Am Schalter den Barcode eingescannt, Ticket in die Hand, ab in die Wartelinie. Kaum gestanden, schon ging’s los. Zusammen mit zwei weiteren Campern, alle mit Strom gebucht, wurden wir früh auf das Schiff gewunken – ganz nach vorn, direkt hinter der großen Bugklappe. Und wie erhofft: Die Stromanschlüsse funktionierten sofort. Also fix eingesteckt, umgeschaltet, Sachen gepackt und los ins Innere.

Mit dem Aufzug von Deck 5 hoch auf Deck 11: Sitzgelegenheiten, Restaurants und genug Plätze und auch ausreichend Möglichkeiten um frische Luft zu schnappen. Nur das Wetter wollte nicht recht mitspielen – trocken, aber komplett bewölkt. Viele kleine Inseln zogen vorbei, schön anzuschauen, aber ohne Sonnenstrahlen fehlte das gewisse Extra.

WLAN gab’s, wie angekündigt eher langsam, aber für Social Media und ein bisschen Recherche völlig ausreichend. Spannend war der kurze Stopp in Långnäs: Kein großes Tauwerfen, sondern es sah aus, als würden riesige Magnete das Schiff festhalten. Fahrzeuge runter, Fahrzeuge rauf – und nach kaum 12 Minuten war alles erledigt. Beeindruckend effizient. Kurz vor dem Einlaufen kam das baugleiche Schwesterschiff, die Finnsirius, an uns vorbeigefahren.

Auch meine Zeit war inzwischen auf +1 Stunde gestellt und um 17 Uhr Ortszeit lief auf den Monitoren das Halbfinale der Basketball-EM: Deutschland gegen Finnland. Kommentar natürlich auf Finnisch, aber egal – Hauptsache, das Spiel. Und wie schon zuletzt in diesem Turnier behielt Deutschland die Oberhand. Finale, wir kommen! 🏀

Ankunft in Naantali (Finnland) erfolgte gegen 20 Uhr, zusammen mit dem langsamen Eintreten der Dunkelheit. Die Strecke zum vorab ausgewählten Schlafplatz waren nur knapp 16 km, aber durchgängig von leichtem Regen begleitet. Ja, ist ein Parkplatz …

Übernachtung: Parkplatz Ruissalo Puistotie auf Ruissalo
Übernachtungsart: Wild Camping
Tageskilometer: 40
Wetter: Wolken

 

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