Service-Gedanke schlecht oder ist es eben so?
| Verzögerter Start, guter Ausgang |
Schon bei der zweiten Urlaubsreise ins südliche Afrika sollte ein Super-GAU passieren.
Nach der ersten Reise alleine nach Namibia im Jahr 2006, folgte nun eine Reise zu zweit, die allerdings beinahe abgebrochen werden musste.

Hier eine ganz kurze Zusammenfassung der Geschehnisse – Eine ausführliche Dokumentation am Endes des Artikels.
Am 20.07.2007, ein Freitag, war über Deutschland ein Unwetter aktiv. Wir wollten von Hamburg nach München, um von dort weiter nach Namibia – Windhoek zu fliegen. Der Zubringer kam schon zu spät von Nürnberg, dann wurde das Zeitfenster für den Start knapp verpasst. Wir kamen zu spät los und somit auch zu spät in München an, der Weiterflug war bereits geschlossen und wurde vor unseren Augen am Gate zurückgeschoben. Zubringer war Air Berlin, der Weiterflug sollte mit LTU erfolgen, leider fühlte sich kein Mitarbeiter dieser beiden Fluggesellschaften für 21 gestrandete Passagiere aus Hamburg zuständig. Wir wurden alle in ein Hotel nahe München Airport gebracht. Dort hieß es dann am nächsten Morgen, für alle wären neue Flugverbindungen gefunden worden, wir werden zum Airport gebracht und dann ginge es direkt weiter.
Leider war dem nicht so. Man hatte uns entspannt zum Flughafen gebracht um uns dann zu erklären, es gebe nichts und wir bekommen nun alle Tickets für einen Rückflug nach Hamburg und alle Kosten würden erstattet. Ich hatte mich in der Nacht mit Flügen nach Afrika beschäftigt und einige gefunden. Nach langem hin und her wurden unsere Tickets dann auf einen Flug am Sonntag über Kapstadt nach Windhoek umgebucht. Dies bedeutete aber noch eine weitere Nacht im Hotel, dieses Mal war man gnädig und gab uns ein Zimmer im Kempinski Airport Hotel, aber kein Voucher für ein Abendessen. Somit waren wir 2 Tage später als geplant unterwegs und auch 2 Tage später als geplant vor Ort. Dies hatte natürlich Einfluss auf unsere Tour.
Nach Rückkehr versuchte ich dann einige Kosten von LTU erstattet zu bekommen, dies scheiterte aber, weil LTU nach Prüfung des Sachverhaltes so antwortete: „Nachweislich ist es so, dass die Ursache der Verspätung des Air Berlin Fluges auf schlechtes Wetter zurückzuführen war und somit ein Fall von Höherer Gewalt vorliegt.“ Natürlich waren wir jetzt noch froher überhaupt weggekommen zu sein, weil nach dieser Mitteilung wären wir wohl auch auf den Kosten der geführten Tour sitzen geblieben. Mit LTU bin ich nicht mehr geflogen und die weitere Geschichte von LTU ist dann auch Geschichte …
