34. Tag
Vom Hunnebotn (Norwegen) nach Haverdal (Schweden)
Die letzte Nacht auf dieser Tour auf norwegischem Boden war vollkommen ruhig – keinerlei Geräusche, selbst die Sterne waren nicht zu hören. Eine sehr gute Nacht also und ein zauberschöner Platz am Hunnebotn.
Gegen 9 Uhr startete ich und bereits um 9:17 Uhr überquerte ich die Grenze nach Schweden – völlig unspektakulär. Da war einfach nichts. Gar nichts. Auf der Brücke kaum noch zu erkennen, ein verblichener Schriftzug auf dem Asphalt, keine Flagge, kein Schild, nur ein paar Verkehrshinweise. Nun ja, das hatte ich schon anders erlebt.
Ich hätte meine Tagesroute ziemlich direkt über die E6 nehmen können – wollte ich aber nicht. Stattdessen fuhr ich so dicht am Wasser entlang, wie es möglich war. Mein erster Stopp: Grebbestad. Ein beschaulicher kleiner Ort mit großem Hafen – und anders als erwartet schon am Morgen von vielen Besuchern bevölkert. Hier gab’s mein Spätstück und den Post zum Vortag.
Auf der weiteren Strecke fiel mir plötzlich ein Ortsname ins Auge, der mich sofort ansprach – ein kleiner Umweg, aber ein Pflichtbesuch: Hamburgsund. Als gebürtiger Hamburger war das natürlich gesetzt. Im Zentrum entdeckte ich eine kleine Fähre, die hinüber auf die Insel Hamburgö führt. Verlockend, aber diesmal ließ ich es bleiben – die Sonne lockte weiter.
Die Fahrt führte mich durch viele kleine Ortschaften, hübsch, aber nichts, was mich wirklich hielt. Ich wollte einfach weiter – in die Sonne, ans Meer. Und tatsächlich: Spontan suchte ich mir einen Parkplatz direkt am Wasser und landete am Björkängs Strand – Sand, Sonne, blauer Himmel und der Blick aufs Kattegat. Perfekt! ☀️
Ich gönnte mir eine gute Dreiviertelstunde dort, bevor ich mich wieder auf den Weg machte. Nächste Ortsdurchfahrt: Falkenberg, wo ich zwei besondere Kreisverkehre festhielt (Norwegen hatte mich wohl geprägt 😄) und dann ging’s weiter nach Haverdal, meinem Tagesziel.
Im kleinen Hafen Skallkroken gibt es Stellplätze für Wohnmobile – mit Strom, WC und Duschen. Ich hatte mir zur Sicherheit schon am Vortag einen Platz reserviert und konnte direkt auf die „7“ fahren. Laut Buchungssystem war am Vortag alles ausgebucht, heute waren noch drei Plätze frei – perfekt.
Ich nutzte die frühe Ankunft und das sonnige Wetter für ein Begrüßungsgetränk, bevor ich die Umgebung beim Sunset erkundete. Danach wurde es schnell dunkel und kühler – also ab in den warmen Camper, Dinner, Abendgestaltung und die letzte Nacht im Mokel auf dieser Tour. Morgen geht’s zurück. 🌍✨
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz Skallkroken
Übernachtungsart: Camping
Tageskilometer: 367
Wetter: Sonne
