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27.09.2025

19. Tag

Vom Kuokkastenjärvi zum Särkkä-Valkeainen

Die Nacht war ein Traum – so eine Ruhe, so eine Stille, genau so ist es perfekt. Als ich gegen 8 Uhr wach wurde und hinausschaute, lag noch dichter Nebel über der Landschaft. Also ganz entspannt in den Tag starten: leichtes Frühstück, Camper klar machen und dann langsam los Richtung Kajaani zur Versorgung.

Im Prisma erledigte ich den Post vom Vortag. Praktisch: dort gibt es immer WLAN – offenbar landesweit identisch, denn mein Smartphone loggt sich automatisch ein. Dasselbe gilt wohl auch für den S-Market, beides gehört zur Coop-Gruppe – passt also.

Inzwischen hatte die Sonne die Bühne übernommen, es war bereits Mittag. Ich suchte mir einen Parkplatz, setzte mich vor den Camper und ließ mich einfach in der Sonne braten. Für eine SEB-Tour lud mich Kajaani nicht wirklich ein, also war ich ausnahmsweise mal faul. Nach einer guten Stunde beschloss ich: weiterfahren. Mal sehen, ob am geplanten Zielort auch Sonne auf mich wartet.

Die Fahrt war ein Genuss: blauer Himmel, strahlende Sonne, links und rechts schon erste Anzeichen von Ruska. Meist nur grün und gelb, aber da kommt sicher noch mehr. In Suomussalmi angekommen, füllte ich erst den Dieseltank und steuerte dann den kleinen Hafen an. Dort eine kleine Runde mit SEB – allerdings gab es nicht viel zu entdecken, nicht mal eine alte Kirche, nur eine moderne Version und die sprach mich gar nicht an.

Ein paar Schnappschüsse entstanden dennoch, aber im Schatten wurde es schnell frischer. Also folgte ich der Versuchung und fuhr schon jetzt zu meinem auserwählten Schlafplatz – vielleicht würde dort noch Sonne warten.

Und tatsächlich: schon bei der Ankunft wusste ich, hier ist aktuell der Pokalplatz für diese Reise. Am Särkkä-Valkeainen fand ich ein kleines Paradies: direkt am See, mit Feuerstelle, kleinem Einstieg ins Wasser, umgeben von Bäumen, aber dennoch offen mit weitem Blick bis zum Sonnenuntergang. Traumhaft!

Eine kurze SEB-Runde brach ich wegen einer riesigen Pfütze ab, kehrte zurück, stellte einen Stuhl an den See und öffnete mir ein kühles Blondes. Bestimmt eine Stunde saß ich einfach da, genoss die Sonne, die Ruhe, die Abgeschiedenheit – dieses scheinbare Nichts, das in Wahrheit gerade alles war – fast.

So endete ein weiterer zauberhafter Tag in Finnland: mit viel Sonne, blauem Himmel, freundlichen Eindrücken und ganz viel Me-Time. Danke, Suomi.

Übernachtung: Parkstreifen am Särkkä-Valkeainen
Übernachtungsart: Wild Camping
Tageskilometer: 248
Wetter: Sonne

 

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